Ich bin in Reichensachsen aufgewachsen und während dieser Zeit habe ich gerne den Ort und seine Umgebung erkundet. Beliebtes Ziel war die weiß gestrichene Bank am Spitzenberg. Von vielen Punkten im Dorf können Sie sie erkennen, „so auf halben Weg, in der Mitte“ könnte man sagen. Dort sitzend hat man einen schönen Blick auf unseren Ortsteil.
Als Knirps zählte ich die meisten Häuser links der Landstraße, die Dächer mit roten Dachziegeln gedeckt. Später kam ein Neubaugebiet rechts der Landstraße hinzu. Dort hatten fast alle Häuser ein graues Ziegeldach. Und so ging es mit den Bauabschnitten immer weiter. Zwar ist mittlerweile die Farbe der Ziegel auf dem Dach egal aber noch immer lassen sich die verschiedenen Neubaugebiete an der damals modernen Ziegelfarbe erkennen. Übrigens kann man unsere jüngste Ortserweiterung von dieser Bank aus kaum noch erkennen.
Wehretal ist nicht nur an Gebäuden gewachsen, sondern hat auch mehr Gemeindemitglieder. Jung und Alt ist hier ansässig geworden. Begleitet wurde die Entwicklung in der Gemeinde mit der Schaffung einer beachtlichen Infrastruktur die nicht ausschließlich, aber mehrheitlich, auf jahrzehntelange entschlossene politische Arbeit der SPD Wehretal zurück zu führen ist. Demografischer und wirtschaftlicher Wandel, Schrumpfen und Wachsen der Einwohnerzahl und die Folgen für die Haushaltslage sind immer herausfordernde politische Aufgaben. Wir haben uns, vor allem in Haushaltsangelegenheiten, immer klar positioniert und uns nicht enthalten. Wir beziehen Position für Wehretal und nicht, wie von politischen Konkurrenten behauptet, für Berlin. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten stehen für unsere Gemeinde ein.
Wir wollen die politische Verantwortung für unsere Gemeinde auch weiterhin übernehmen, um gemeinsam mit Ihnen verantwortungsbewusst die Zukunft aller Ortsteile gleichberechtigt zu gestalten. Wir möchten, dass sich alle Einwohner der Ortsteile gerne als Wehretaler bezeichnen. Wir sehen den Menschen an erster Stelle, werden aber auch im Einklang mit dem Erhalt der Vielfältigkeit der Natur die uns umgibt, handeln.
Wolfgang Weiner
Fraktionsvorsitzender